Expoziţia actuală


Identitäts-Berührungen
Hans Fronius, Franz Kafka und die Weltliteratur


4. Mai bis 15. September 2024


Eine „Identitäts-Berührung“, „eine durch die seelische Anlage gegebene Affinität“, war es, wie er selbst erklärte, die den aus einer siebenbürgischen Familie stammenden Illustrator Hans Fronius (1903 – 1988) zeitlebens mit Franz Kafka verband.

Diese Verbindung im Geiste, die in zahlreichen Illustrationen zu Kafkas Werken ihren Ausdruck fand, kann in der Ausstellung anlässlich Kafkas 100. Todesjahres wiederentdeckt werden. Ergänzt wird die Schau durch künstlerische Adaptionen der Weltliteratur von Fjodor Dostojewski bis Julien Green, die Hans Fronius als einen der bedeutendsten österreichischen Grafiker seiner Zeit ausweisen.

Die Ausstellung ist ein Projekt im Rahmen von Kafka2024 zur Seite*


Das Madonnenland
Sakrallandschaft Badisch Franken


5. Juli bis 6. Oktober 2024


Als außergewöhnliche Sonderausstellung im Siebenbürgischen Museum Gundelsheim präsentieren wir vom 5. Juli bis zum 6. Oktober 2024 in Kooperation mit dem Verein Kulturpark Madonnenland e.V. die Ausstellung „Das Madonnenland“ über die einzigartige Sakrallandschaft Badisch Frankens, der Nachbarregion Gundelsheims.

Die Ausstellung dokumentiert die religiösen Kleindenkmale des Madonnenlandes im Spiegel ihrer Genese und Geltung. Dabei richtet sie die Aufmerksamkeit nicht nur auf individuelle Schicksale von Stifterfamilien und deren soziales Umfeld, sondern stellt die „steinernen Gebete“ in den Kontext historischer Epochen und Ereignisse ebenso wie des ökonomischen und gesellschaftlichen Wandels. Die privat gestifteten Andachtsmale erweisen sich als Zeugnisse der Kirchen- und Kunstgeschichte, der Theologie ihrer Zeit, der Kraft der Bilder und des Glaubens. Der Wille zur künstlerischen und christlichen Gestaltung des Lebensraumes ließ eine Sakrallandschaft mit rund 4000 Bildnissen entstehen. Ihre Vielzahl und Vielfalt aufzuzeigen, will Impulse für ihre kontinuierliche Erforschung und Erhaltung setzen und den Blick auf ihren Wert als regionales Kulturgut lenken.

Ausstellungstafeln und – objekte, digitale Präsentationen und interaktive Angeboten richten den Fokus auf Bildstöcke, Kreuze und Kapellen als Geschichtszeugen Badisch Frankens, auf Typen religiöser Kleindenkmale, auf Bildmotive und Stiftungsgründe und die Chronologie der Tradition. Eine Multimediastation für Kinder veranschaulicht in Animationen Antworten auf Fragen zu Kleindenkmalen und bringt Sagen zu Gehör. Eine digitale Präsentation gibt Einblicke in die Erforschung, die Gefährdung und Bewahrung, eine weitere in die Vielfalt der Christus-, Marien- und Heiligenmotive. Die Dokumentation religiöser Kleindenkmale kann immer nur eine Momentaufnahme sein. Verwitterung, Beschädigungen, Versetzungen, auch das Verschwinden von Objekten oder neue Stiftungen verändern den Bestand. Eine Kleindenkmaldatenbank gibt Einblicke in das aktuelle Verzeichnis und motiviert zur Fortschreibung und Ergänzung der Daten. Eine kontinuierliche und systematische Erfassung bildet die Basis für die Erforschung und die Erhaltung der sakralen Kulturdenkmale in der Landschaft zwischen Neckar und Main.

Die Ausstellung will das Interesse wecken, mit offenen Augen die Landschaft und ihr kulturelles Erbe wahrzunehmen, zu Fuß oder mit dem Fahrrad Orte und Fluren zu erkunden.

Konzeption und Inhalte, umfangreiches Bild- und Dokumentationsmaterial werden vom Verein Kulturpark Madonnenland e.V. erbracht.

Die Ausstellung wird gefördert von LEADER sowie durch die Franz und Gertrud Schenzinger-Stiftung und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.


Weitere Informationen zur Ausstellung auf der Seite des Kulturparks Madonnenland e.V. zur Seite*