Rückblick

Wie jedes Jahr zum Abschluss des Studienjahres fand auch heuer – am Wochenende des 21.–23. Juli 2023 – der große RUNDGANG aller Klassen der STAATLICHEN AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE STUTTGART statt.

Präsentiert wurden die Arbeitsergebnisse des vorangegangenen Semesters. Mehr als 30 Klassen aus den Bereichen Kunst, Industrial Design und Kommunikationsdesign stellten sich vor, ebenso die Studiengänge Restaurierung, Kunstwissenschaften und Architektur.
Im Fachbereich Kunst gab es diesmal ein besonderes Augenmerk auf Siebenbürgen. Die Klasse von Prof.in Hanna Hennenkemper verbrachte auf meine Einladung im April drei Tage auf Schloss Horneck und stellte nun die im Rahmen dieser Exkursion entstandenen Arbeiten auf dem RUNDGANG aus.

Beim Projekt ging es nicht nur um die Einübung von Zeichenpraxis und Maltechnik, sondern auch um ganz grundsätzliche Fragen, die unsere gegenwärtige Lebenswelt betreffen, eine davon klingt im diesjährigen Ausstellungstitel an: „Kulturgeschichte(n) aufzeichnen.“

Mehr dazu finden Sie alsbald in der jüngsten Ausgabe der Siebenbürgischen Zeitung (SbZ), der Hermannstädter Zeitung und auch hier als PDF.

  • Klasse Prof.in Hennenkemper vor Schloss Horneck

    Klasse Prof.in Hennenkemper vor Schloss Horneck

  • ABK Fahnen vor der Hochschule

    ABK Fahnen vor der Hochschule

  • ABK Blick in die Ausstellung der Klasse Hennenkemper

    ABK Blick in die Ausstellung der Klasse Hennenkemper

  • Carla Brandmaier und Paul Cortot beim Zeichnen

    Carla Brandmaier und Paul Cortot beim Zeichnen

  • Lukas Klegraf-Gracia vor einem Bild „Urzeitmuseum…“

    Lukas Klegraf-Gracia vor einem Bild „Urzeitmuseum…“

  • Romy Kolichs Blick in die „gute Stube“

    Romy Kolichs Blick in die „gute Stube“

  • Lea Champagne beim Schreiben ihres Prologs zu Abschied und Neuanfang

    Lea Champagne beim Schreiben ihres Prologs zu Abschied und Neuanfang

August

Am dritten Wochenende im August findet wieder das HOLZSTOCK FESTIVAL statt!

Die Kirchenburg Holzmengen verwandelt sich nicht nur an diesem Wochenende zu einer Jugendburg, sondern ist es das ganze Jahr über. Seit 1995 engagiert sich der Verein „Europäisches Jugendbegegnungszentrum Kirchenburg Holzmengen e.V.“ für den Erhalt und den Ausbau der Kirchenburg. Das Pfarrhaus ist heute eine Jugendherberge. Regelmäßig finden Workcamps und Freizeiten statt.
Und jährlich im August das HOLZSTOCK FESTIVAL!

Das Ziel des Festivals ist die Förderung europäischer Jugendbegegnung, vor allem auch der rumäniendeutschen vor Ort. Nicht zuletzt soll auf diese Weise aber auch die eindrückliche Kirchenburg gepflegt und erhalten werden, die von der Geschichte der Siebenbürger Sachsen erzählt.

Erstmals bin ich mit dem Kulturreferat Projektpartnerin des Festivals.

Weitere Informationen:
https://holzstock.ro/
und
https://www.holzmengen.ro

  • Plakat Holzstock Festival

    Plakat Holzstock Festival

  • I LOVE CAREI

    I LOVE CAREI

  • Eingang Schloss Nagykaroly mit Ausstellungsbanner

    Eingang Schloss Nagykaroly mit Ausstellungsbanner

  • Schlossleiter Bikfalvi Zolt vor dem Aquarell von Heinrich Schunn

    Schlossleiter Bikfalvi Zolt vor dem Aquarell von Heinrich Schunn

  • Führung mit dem Sammler Böhm

    Führung mit dem Sammler Böhm

  • Blick in die Ausstellung

    Blick in die Ausstellung

 
 
Siebenbürgische Malerei der Zwischenkriegszeit –
Werke der Sammlung Böhm im Schloss von Großkarol

Das Schloss von Großkarol (rum. Carei / ung. Nagykároly) zeigt gegenwärtig Siebenbürgische Malerei der Zwischenkriegszeit. Anschaulich stellt die Präsentation rumänische, ungarische und sächsische Positionen nebeneinander und rekonstruiert die Spuren vergessener Dialoge.

30 Bilder, verteilt auf zwei Räume, umfasst die Schau der Sammlung Böhm. Das Thema Landschaft bildet den Auftakt, u.a. mit Werken von Szolnay Sándor, Macalik Alfréd und Aurel Popp. Besonders eindringlich ist ein großformatiges Aquarell von Heinrich Schunn. Zart, in hauchdünnen transparenten Farblagen gestaltet, öffnet sich in seinem Bild die Weite des Burzenlandes. Nicht farbkräftig wie die Künstlerkollegen, sondern entrückt und fragil zeigt er die Natur, die sich wie ein Traum entzieht.

Der zweite Raum holt den Blick ins Interieur. Tibor Ernős bürgerlicher „Salon“ führt zurück in die Zeit der Jahrhundertwende, und dient als Kontrapunkt für eine Reihe herausragender Stillleben von Fülöp Antal, Hermann Konnerth, Tasso Marchini, Perlott Csaba Vilmos und Hans Eder, die alle in den 1920er oder 1930er Jahren entstanden sind.

All diese Bilder sind starke Werke, die auch für sich allein sprechen, doch die hier gegebene Zusammenschau und die Möglichkeit des unmittelbaren Vergleichs bringt extra Erkenntnisgewinn und viel Sehfreude.

Die Ausstellung ist bis zum 22. September, Di – So 9:00 – 17:00 Uhr, in Großkarol zu sehen.

Vorschau September

AUSSTELLUNG: WASSER:ZEICHEN
Elena Zipser
Malerei & Performance
Kuratorin: Heinke Fabritius

Wasser ist für Elena Zipser ein zentrales Bildmotiv.
Bevorzugte Szenerien sind Baderäume oder Thermen. Es gibt auch Bilder vom Draußensein, die den Eindruck von frischem Regen vermitteln. Alles scheint klar, gereinigt – „ein gutes Gefühl“, sagt die Künstlerin.

In diesem Sinne will Elena Zipser nicht nur die sichtbare Welt, sondern auch die nach Innen wirkende Kraft des Wassers zeigen. Den Dingen und Zeichen im Leben begegnet sie unerschrocken, so wie ihre aus Siebenbürgen stammende Großmutter und Mutter, die ebenfalls Künstlerinnen sind. In ihrem Werk halten sie die transitorische, ständig im Fluss befindliche Bewegung zwischen dem Hier und dem Dort fest.
Diese Prägung ist wie das Wasser:Zeichen, das sie verbindet.

1988 in Berlin geboren, lebt und arbeitet Elena Zipser heute am Bodensee. Als Malerin und Performerin ist sie in Deutschland, Europa und den USA aktiv. Ausgebildet wurde sie in Madrid, Berlin, Stuttgart in Bildender Kunst, Tanzpädagogik und Choreografie. In ihrem Werk nutzt sie unterschiedlichste Medien. Interdisziplinäre Projekte, in denen professionelle Künstler:innen und Laien zusammenwirken, besitzen für sie einen besonderen Stellenwert.

Ausstellung im Haus des Deutschen Ostens
vom 27. September bis 11. November 2023

Weitere Informationen hier unter:
https://www.hdo.bayern.de

  • Plakat Ausstellung WASSER:ZEICHEN

    Plakat Ausstellung WASSER:ZEICHEN

  • Elena Zipser, Credits: Elena Zipser/privat

    Elena Zipser, Credits: Elena Zipser/privat

WERKSTATTGESPRÄCHE – Die Kulturreferentin im Gespräch mit Kulturschaffenden

Folge 1 – POMONA ZIPSER:
Über Schönheit und Strenge – und Berlin (SbZ, 15. Juni, 2020)
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Folge 2 – FERENC GÁBOR:
Solo-Viola des Konzerthausorchesters am Gendarmenmarkt
(SbZ, 15. Juli, 2020)
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Folge 3 – DR. MARKUS LÖRZ:
Die Faszination des Siebenbürgischen Museums in Gundelsheim
(SbZ, 10. August 2020)
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Folge 4 – JULIA KOCH:
Hinter den Kulissen des Museums
(SbZ, 25. Oktober 2020)
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Folge 5 – THOMAS PERLE:
Karpatenflecken, biographisch und theatralisch
(SbZ, 25. November 2020)
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Folge 6 – NOÉMI KISS:
Nostalgie und Neuanfang
(SbZ, 18. Mai 2021)
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Folge 7 – FILIP ZORZOR:
FETZEN
(SbZ, 15. September 2021)
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Folge 8 – MARC SCHROEDER:
ORDER 7161
(SbZ, 6. Dezember 2021)
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Folge 9 – LILIAN THEIL:
Das 20. Jahrhundert
(SbZ, 15. März 2022)
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Folge 10 – HANNA HENNENKEMPER:
Zum Zeichnen ins Museum!
(SbZ, 5. Juli 2022)
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Folge 11 – KATHARINA ZIPSER:
Die Flügel der Cherubim, im Lichte von KATH.
(SbZ, 13. März 2023)
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  • Pomona Zipser, Foto: Stephan Müller

    Pomona Zipser, Foto: Stephan Müller

  • Ferenc Gábor, Foto: Streefkerk

    Ferenc Gábor, Foto: Streefkerk

  • Dr. Markus Lörz, Foto: SMGaN

    Dr. Markus Lörz, Foto: SMGaN

  • Julia Koch, Foto: Manuel Mayerhöffer

    Julia Koch, Foto: Manuel Mayerhöffer

  • Thomas Perle, Foto: Julia Grevenkamp

    Thomas Perle, Foto: Julia Grevenkamp

  • Noémi Kiss Magvető, Foto: Lenke Szilágyi

    Noémi Kiss Magvető, Foto: Lenke Szilágyi

  • Filip Zorzor, Foto: Heinke Fabritius

    Filip Zorzor, Foto: Heinke Fabritius

  • Der Fotograf Marc Schroeder, Foto: Joao Monteiro

    Der Fotograf Marc Schroeder, Foto: Joao Monteiro

  • Lilian Theil, Foto: Heinke Fabritius

    Lilian Theil, Foto: Heinke Fabritius

  • Hanna Hennenkemper, Foto: privat

    Hanna Hennenkemper, Foto: privat

  • Katharina Zipser, Foto: Pomona Zipser

    Katharina Zipser, Foto: Pomona Zipser

(Nach)Klänge der Bukowina: Musikkulturen einer multiethnischen Region

In Kooperation mit dem Bukowina-Institut an der Universität Augsburg, dem Fachbereich Musikwissenschaften an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg sowie dem Jüdischen Museum in Augsburg hat das Kulturreferat für Siebenbürgen Projektmittel zur Herstellung eines Kurzfilms eingeworben, der exemplarisch die Musikkulturen der Bukowina vorstellt.

Das literarische Schaffen der historischen Region Bukowina, die heute als multiethnisches Gebiet par excellence erinnert wird, ist Gegenstand vielfältiger Forschungen. Bislang wenig Beachtung fand dagegen ihre musikalische Vielfalt, was durchaus verwunderlich ist, denn die Region brachte ausgezeichnete Musiker*innen hervor, die enge Kontakte zu bedeutenden musikalischen Zentren wie Bukarest und Wien unterhielten. Im Fokus steht somit eine bislang wenig erschlossene Perspektive auf europäische Verflechtungsgeschichten. Dieser Leerstelle widmet sich das Kooperationsprojekt, das anhand eines online abrufbaren Konzertes sowie kommentierter Einführungen das musikalische Leben der Bukowina vergegenwärtigt und sowohl die Hochkultur wie auch das Volkslied einbezieht.

Das im Rahmen des am Herder-Institut entstehenden Onlineportals Copernico. Geschichte und kulturelles Erbe im östlichen Europa geförderte Projekt wird im Frühjahr 2021 über das Portal sowie über die Homepages der Kooperationspartner abrufbar sein.

Sehen Sie hier eine kleine Bilddokumentation des Aufnahmetages in den Räumen der „JMAS Ehemaligen Synagoge Kriegshaber“. Als Künstler und Interpreten engagiert waren:
Mia Jakob, Sopran
Denise Maurer, Klavier
Martina Swandulla-Gebauer, Alt
Richard Resch, Tenor
Lutz Landwehr von Pragenau, Komponist

  • Der Bechsteinflügel wird gebracht, Foto Heinke Fabritius

    Der Bechsteinflügel wird gebracht, Foto Heinke Fabritius

  • Aufnahmeort ehemalige Synagoge Kriegshaber, Augsburg, Foto Heinke Fabritius

    Aufnahmeort ehemalige Synagoge Kriegshaber, Augsburg, Foto Heinke Fabritius

  • Die richtige Position finden, Foto Heinke Fabritius

    Die richtige Position finden, Foto Heinke Fabritius

  • Stimmprobe, Foto Ilya Kotov

    Stimmprobe, Foto Ilya Kotov

  • Einsinngen, Foto Ilya Kotov

    Einsinngen, Foto Ilya Kotov

  • Lutz Landwehr von Pargenau, Foto Ilya Kotov

    Lutz Landwehr von Pargenau, Foto Ilya Kotov

  • Martina Swandulla-Gebauer, Foto Ilya Kotov

    Martina Swandulla-Gebauer, Foto Ilya Kotov

  • Lutz Landwehr von Pragenau, Richard Resch, Foto Heinke Fabritius

    Lutz Landwehr von Pragenau, Richard Resch, Foto Heinke Fabritius

  • Richard Resch, Foto Heinke Fabritius

    Richard Resch, Foto Heinke Fabritius

  • Denise Maurer, Foto Heinke Fabritius

    Denise Maurer, Foto Heinke Fabritius

  • Denise Maurer, Mia Jakob, Foto Marc Schroeder

    Denise Maurer, Mia Jakob, Foto Marc Schroeder

  • Aufnahmen mit der Handkamera, Foto Heinke Fabritius

    Aufnahmen mit der Handkamera, Foto Heinke Fabritius

  • Denise Maurer, Mia Jakob, Foto Marc Schroeder

    Denise Maurer, Mia Jakob, Foto Marc Schroeder