Zinn

Im Laufe der Museumsgeschichte kristallisierte sich die Sammlung der Zinngießerarbeiten als einer der bedeutenderen Schwerpunkte heraus. Der Bestand enthält vornehmlich Trinkgefäße und Zunftgerät, besonders aus der Blütezeit des Zinngießerhandwerks im 17. und beginnenden 18. Jahrhundert, zumeist aus dem Inventar wohlhabender siebenbürgischer Familien: Neben dem schlanken, hohen Kannentypus aus Schäßburg reihen sich später entwickelte stadttypische Gefäßformen anderer Zinnzentren (z. B. Kronstädter Trink- bzw. Zunftkrug) ein ebenso wie abgeflachte Zinnflaschen, Teller, Schüsseln und Platten, die als Hochzeits-, Paten- oder Neujahrsgaben innerhalb der Zünfte beliebt waren. Vertreten sind auch die liturgischen Geräte aus vor- und nachreformatorischer Zeit (Patenen, Taufgeräte, Abendmahlskelche, Kerzenständer u. a.).